Anziehungspunkte in der nähe von Třeboň
Nicht nur Třeboň allein, sondern auch
dessen Umgebung gehört dank der gut
erhaltenen Natur wie auch dem reichen
Kulturerbe zu den wunderschönsten und
merkwürdigsten Gebieten in der ganzen
Tschechischen Republik. Dank ihrem
plateauförmigen Charakter wird die Region
von Třeboň zu einem Idealgelände für
Fußwanderung sowie Radfahrtouristik.
Die hiesige Gegend, obgleich ziemlich
dünnbewohnt, ist ein gutes Beispiel
dafür, wie die Landschaft und Leute
perfekt zusammen fungieren können – die
Angriffe der Menschen schrieben sich hier
über die Jahrhunderte lang deutlicher
als woanders in die Landschaft ein, doch
überdies wirken sie keinerlei störend.
Die
industrielle Revolution ging an dem Gebiet
von Třeboň vorbei, es gibt hier kein großes
industrielles Unternehmen zu finden. Umso
mehr gibt es hier einzigartige erhalten
gebliebene Architektur der kleinen Dörfer
mit Elementen des Bauernbarocks zu
sehen. Es handelt sich kurz um eine Region
so einzig in ihrer Art, dass es nirgendwo
anders in der Tschechischen Republik
und vermutlich auch nicht in der Welt ein
ähnliches wasserwirtschaftliches den
Landschaftscharakter perfekt ausnützendes
System gibt. Die Integrierung des Systems
in die hiesige Natur ist so feinsinnig
vorgenommen, dass hier bis jetzt die
ursprünglichen Biotope, vorhanden in
derselben Gestaltung bereits 800 Jahre, auch
nicht verschwanden. Es ist daher kein Zufall,
dass ein großer Teil des Gebietes von Třeboň
1979 zum Naturschutzgebiet erklärt
wurde.
Der Lehrweg der Gesundheit Třeboň – Hrádeček
3,6 km lang | eine gar nicht anspruchsvolle Ausgehtour | auch für Radfahrer geeignet
Ein Lehrweg in unmittelbarer Umgebung
von Třeboň. Zum Ausgangspunkt wird der
Parkplatz direkt hinter dem Hradecká
Tor neben dem Stadtplatz. Der Weg führt
zuerst dem Goldenen Kanal entlang
an der Brauerei vorbei. An der Alten
Schwarzenberger Heuhütte geht der
Weg von dem Goldenen Kanal weg und
geht durch die Šustova Allee über die
Nassen Auen bis Hrádeček hinauf fort.
Von dort aus führt er nach dem Neuen Weg
längs dem Schwarzen Kanal und einer
Eisenbahnstrecke in die Stadt zurück.
Nasse Auen und Heuhütten (nordöstlich von
Třeboň, nach links von der Landstraße E551).
Eine interessante Lokalität mit einer Fläche von
ca. 450 ha. Es handelt sich um eine Vertiefung
des Terrains, gekennzeichnet durch einen
torfigen Untergrund, dessen Mächtigkeit bis zu
einigen Metern beträgt. In den Zeiten, wo die
Fläche des Teiches Rožmberk beträchtlich größer
als heute war, waren die Nassen Auen häufig
mit dessen Wasser überschwemmt worden.
Die landwirtschaftliche Bewirtschaftung
dieses Gebiets ohne einen festen Untergund
verlangte einen völlig spezifischen Ansatz
– das Heu wurde erst im Winter weggefahren,
nachdem der nasse Boden eingefroren und hart
geworden war. Inzwischen wurde das Heu in
hölzernen Heuhütten gelagert, die auf den
Nassen Auen trotz deren ziemlich hohem Alter
bis in unsere Zeit stehen (einige davon stammen
aus dem 16. Jahrhundert) und die wegen ihrer
Ursprünglichkeit denkmalgeschützt sind.
Eine Reise rund um den Teich Svět – Lehrweg
12 km lang | eine gar nicht anspruchsvolle Ausgehtour | auch für
Radfahrer geeignet
Wie bereits der Name andeutet (das
tschechische Wort Svět heißt die Welt
im Deutschen), handelt es sich um
einen geschlossenen Umkreis um den
Teich Svět herum. Der Lehrweg mit 16
Informationstafeln mit den Angaben
zur Entwicklung betreffend das Gebiet
von Třeboň, die Teichwirtschaft sowie das
Heilbäderwesen beginnt am Teichdamm
von Svět. Eine angenehme Wanderung über
die Feld- und Waldwege führt über das
Torfmoor Vimperky. Es gibt genügend
Stationen mit Bänken zum Ausruhen und
herrlichen Ansichten.
Der Radlehrweg in der Umgebung von Třeboň
39 km lang | eine gar nicht anspruchsvolle Tour | hauptsächlich
für Radfahrer geeignet
Ein geschlossener Umkreis über die
Waldwege, Teichdämme wie auch wenig
befahrene Landstraßen der Klasse III. Auf
22 Informationstafeln vermittelt er
Angaben über die meisten wesentlichen
Natur-, kulturellen und technischen
Merkwürdigkeiten zum Gebiet von Třeboň.
Als Ausgangspunkt dient der Teichdamm
von Svět, zum Zielpunkt wird die Stadt
Třeboň. Erwähnenswert von den vielen
Stationen sind außer dem Teich Svět auch
der Opatovický Teich, der Goldene Kanal,
das Wehr Zum Pilar, Dorfarchitektur in der
Gemeinde Lutová, der Teichdamm von Vítek
usw.
Der Lehrweg Rožmberk
22 km lang | hauptsächlich für Radfahrer geeignet
Ein Radlehrweg von Teichdamm zu
Teichdamm, über die Feldwege und ab und
zu über die Landstraßen Klasse III. führt
uns durch eine herrliche Landschaft um den
Teich Rožmberk herum. Der Lehrweg endet
in einem Ort unweit namens Stará Hlína. Zum
merkwürdigsten Teil des Weges gehört die
über dem mächtigen und hohen Teichdamm
Rožmberk führende Strecke. Der Teichdamm
allein ist dabei ein großartiges Werk. Die
Aufmerksamkeit fesseln vor allem die
hundertjährigen Eichen, die den Damm
umrahmen und in deren Hohlräumen allerlei
Vögelarten nisten, in der Winterjahreszeit
einmal auch der Seeadler.
Der Lehrweg Velký Lomnický
7 km lang | es handelt sich um keinen Umkreis | auch für Radfahrer geeignet
Ein Ausgangslehrpfad mit
12 Informationstafeln. Interessant ist der
Beobachtungsturm mit einem Schutzraum,
der zum Beobachten der Wasservögel
diente. Der Pfad macht die Touristen
mit der Geschichte der Entstehung des
Goldenen Kanals und der Teiche wie auch
mit deren Bedeutung für die Pflanzen- bzw.
Tiergemeinschaften bekannt.
Der Lehrweg Sandbrüche bei Veselí
7 km lang | ein Lehrpfad | auch für Radfahrer geeignet
Ein Lehrpfad mit 14 Informationstafeln.
Die Trasse führt längs den künstlichen Seen,
die als Folge der hiesigen Sandgewinnung
in den Jahren 1952–1986 entstanden, und
setzt in Richtung Vlkov fort.
Der Lehrweg Červené blato
4 km lang | nur für Wandertouristik geeignet
Ein Lehrpfad mit 6 Stationen, die uns mit
dem Naturschutzgebiet Červené blato
– einem der interessantesten Torfmoore
in dem ganzen Gebiet – bekanntmacht.
Während der Wanderung lernt der Besucher
die hiesige spezifische Flora und Fauna,
fast identisch mit der gegenwärtigen
Nordtundra, kennen. Als Ausgangspunkt der
Trasse dient die Ortschaft Jiříkovo Údolí.
Eine angenehme Tour über die befestigten
Wege – die ursprünglichen befestigten
Gehwege der örtlichen Glasmacher, die hier
das Moor für ihre Öfen gewonnen hatten.
Durch die Teichlandschaft
30 km lang | vorwiegend für Radfahrer geeignet
Eine der allerschönsten Radwege in der
Region von Třeboň führt uns zu den Teichen
des sog. Frahelžský Systems. Man geht
allmählich an den Teichen mit interessanten
Namen vorbei: Naděje/Hoffnung, Překvapil/
Überrascht, Láska/Liebe, ferner an dem
drittgrößten tschechischen Teich namens
Horusický Teich und natürlich auch an dem
größten Teich in Mitteleuropa – Rožmberk.
Erwähnenswert ist ebenso das bedeutende
ornithologische Reservat Velký und Malý
Tisý, worunter man Teiche mit häufigen
Vogelhecken der Wasservögel versteht. Der
Ausgangspunkt kann entweder Třeboň oder
Veselí nad Lužnicí sein.
Aus Lišov zur Žižka-Eiche
15 km lang | für Radfahrer geeignet
Die im Gebiet von Lišov befindliche Trasse
führt uns meist über die Waldwege bis zu einer
Gedenkeiche, bei der sich Jan Žižka angeblich
mit seinen Freunden und Mitkämpfern
getroffen hatte. Den Ausgangspunkt stellt
Lišov (Marktplatz) dar. Wir gehen weiter in
Richtung Hůrky, zur Weggabelung Hůrky,
ferner zur Eiche von Žižka, folgen nach
Velechvín und der Weggabelung Pod Vlčí
jámou (Unterhalb der Wolfsgrube) und
zurück nach Lišov. Angenehme Wege, ab und
zu über die Landstraße.
Totalität trennt voneinander – Lehrweg
12 km lang | für Radfahrer geeignet
Eine Trasse mit 9 Stationen, die uns
auf ungewöhnliche Art und Weise mit
Auswirkungen der Totalitätsregime auf
die Landschaft und Leute bekanntmacht.
Es fehlt nicht an einem gut erhaltenen
Militärbunker (ein Bestandteil der
Befestigung aus der Zeit der Ersten Republik)
wie auch an einem Privatfreilichtmuseum
des sog. Eisernen Vorhangs. Die Trasse
führt durch eine schöne Landschaft dem
Fluss Stropnice entlang. Der Ausgangs- und
zugleich auch Zielpunkt: Borovany.